Über das Museum muss ich eigentlich nichts mehr schreiben. Es ist einfach genial und ein absolutes Muss, falls man mal in der Gegend sein sollte.
Als Guide hat sich diesmal ein Herr Inoue Seiichi angeboten, der leidenschaftlich über die Einzelheiten der Geschichte Tokyos berichtet hat. Freundlich, selbstlos und zuvorkommend: Das beschreibt ihn ganz gut, denn er macht es komplett als Ehrenamt (und Trinkgeld nimmt er natürlich auch keins). Zum Abschluss hat er noch ein nettes Foto von unserer Gruppe geschossen und auf seine Homepage gestellt (http://www.hobby-elec1.org/edo/).[
Persönlicher Guide durchs Edo-Museum
Bei schlechtem Wetter (und natürlich auch bei gutem) bietet sich ein Besuch des Edo-Tokyo-Museums an. Für Ausländer gibt es keine normalen Führungen, sondern nur Freiwillige mit Fremsprachkenntnisse. Also bin ich zur Info und habe gefragt, ob eine Führung in englisch heute zur Verfügung stände. Ja, es sei noch ein Guide frei. Für mich. Das heißt, die nette Dame hat sich mich geschnappt und mir eine zweistündige Privatführung durch die Geschichte Tokyos gegeben. Saugeil.
Das Museum ist auf jeden Fall einen Besuch Wert. Nur bei der Abteilung zur neueren Geschichte musste ich doch ein wenig schmunzeln. Die unerfreulichen Ereignisse des letzten Jahrhunderts sind da doch recht einseitig und verklärt dargestellt. Da gibt es Schautafeln, die von ruhmreichen Angriffen auf den Feind berichten und andere, welche die Massaker an der japanischen Bevölkerung anprangern. Naja, was die geschichtliche Aufbereitung betrifft, sind wir da deutlich weiter.