Ruhige Woche

Diese Woche war endlich mal ruhiger. Das lag wohl nicht zuletzt an den Osterferien, die dazu geführt haben, dass unser Großraumbüro so gut wie entvölkert war. Endlich hatte ich mal Zeit ein paar Dinge aufzuarbeiten und kleinere Sachen zu erledigen, die sich so auf meinem Schreibtisch gestapelt haben. Nächste Woche sieht das aber sicherlich wieder ganz anders aus.

Die Überarbeitung meine Dissertation habe ich mittlerweile fast abgeschlossen. Jetzt geht es eigentlich nur noch darum einen geeigneten Verlag zu finden und die Veröffentlichung in die Wege zu leiten (und zu bezahlen). Alter Schwede, die Verlage nehmen es echt von den Lebenden. Am liebsten würde ich im Book-on-Demand-Verfahren veröffentlichen. das ist recht flexible und relativ preiswert. Aber die Bibliothek der Uni Bochum sträubt sich noch etwas dagegen. Mal sehen, ob ich die von den Vorzügen überzeugen kann. 

CeBit 2007

Schon während meiner Schulzeit habe ich regelmäßig die CeBit besucht und jedes Mal einen Riesenspaß gehabt. Ich habe nie zu den Jägern und Sammlern gehört, die erst zufrieden sind, wenn sie mindestens 8 übergroße Tüten voll mit Werbematerial haben. Mir ging es immer darum, die Stimmung aufzunehmen, die neusten Trends hautnah zu erfahren und die coolsten Geräte selbst ausprobieren zu können, obwohl ich sie mir nicht leisten konnte.

Dieses Jahr wahr ich das erste Mal auf der Messe als Fachbesucher und, hey, das macht ja noch mehr Spaß. Man wird gleich anders wahrgenommen und an den Ständen mit Handschlag begrüßt. Überall wird man gefragt, ob man etwas zu Trinken oder zu Essen möchte. Und mein langersehntes Ziel hat sich auch gleich erfüllt. Ich wollte ja immer mal bei einem der Stände in den zweiten Stock. Da wo die großen Gespräche geführt werden, da wo die Häppchen ausliegen. Ich hätte natürlich nicht gedacht, dass das gleich auf dem Stand von Microsoft geschehen würde. Nicht schlecht. Und deren Häppchen waren wirklich gut. Und abends ging es dann auf eine After-Messe Party.

Fachlich hat sich der Besuch selbstverständlich auch gelohnt. RFID ist zwar nicht mehr ganz so groß wie noch vor ein paar Jahren, aber dem Hype ist der Realismus gefolgt und man fängt langsam an, mit der Technik wie selbstverständlich zu arbeiten. 

Es ist vollbracht (und ich kann es noch gar nicht glauben)

Die Promotionsprüfung ist vorbei und ich halte die vorläufige Urkunde in der Hand. Es lief wirklich Klasse. Zum einen lag es wohl an der rigorosen Vorbereitung zu der mir schon einige Kollegen gesagt hatten, ich würde es übertreiben. Zum anderen spielte aber sicherlich auch ein Quäntchen Glück mit.

Ich kann noch gar nicht richtig fassen was da eigentlich passiert ist. Mein ganzer Fokus in der letzten Zeit lag auf dieser Prüfung. Ich hatte kaum was gegessen und nur wenig geschlafen und einige Stunden vor der Prüfung war ich ein ziemliches Nervenbündel und stand total neben mir. Falls ich jemanden auf den Schlips getreten sein sollte, entschuldige ich mich hiermit! Die letzten 10 Minuten vor der Prüfung waren unerträglich. Klar, jeder hat mich mit den Worten beruhigt, dass eigentlich nichts passieren könne und genau diese Worte habe ich mir ununterbrochen wie ein Mantra immer wieder selbst gesagt. Genutzt hat es nichts.

Trotz allem lief es gut und nach etwa der Hälfte der Prüfung merkte ich selbst, dass es ein Selbstläufer werden würde. Die Fragen waren zwar schon knackig (und die Prüfer haben mich auch einige Male in meiner Arbeit blättern lassen), aber es war wirklich fair.

So, und jetzt sitze ich hier mit einem kühlen Bier in der Hand und frage mich was passiert ist. Ich fühle mich auf jeden Fall prima. Ich danke allen, die es auf die Feier geschafft haben und den vielen, die mir ihre Glückwünsche auf den Weg gegeben haben. DANKE!

Prüfungsangst

Morgen ist es soweit, die Doktorprüfung steht an und so langsam kommt die Prüfungsangst hoch. Von Stunde zu Stunde kann ich spüren wie die Panik zunimmt. Oh Mann, ich wünschte es wäre schon vorbei.

Termin für Promotionsprüfung steht fest

So, das isses, jetzt ist das Kapitel Promotion wirklich bald abgeschlossen, denn der Termin für die Prüfung steht endlich fest. Sehr kurzfristig habe ich mitgeteilt bekommen, dass die Prüfung in zwei Wochen, nämlich am 27.2. um 14:00 Uhr stattfinden wird. Mein langjähriger Kollege mit dem ich die letzten jahre ein Büro geteilt habe, wird zwei Stunden nach mir geprüft.

Noch zwei Wochen hin und mir geht jetzt schon der Arsch auf Grundeis, wie man so schön sagt. Zwar haben mir schon einige gesagt, dass eigentlich gar nichts schief gehen kann, aber irgendwie nimmt mir das die Nervosität nicht wirklich.

Das Neuste von der Diss

Ich habe diese Woche mit Prof. Lunze telefoniert. Er versucht die Gutachten bis zur Sitzung des Promotionsausschusses im Februar zusammen zu bekommen. Das würde es ermöglichen, bereits im März oder April das Rigorosum zu halten. Allerdings hat er schon angekündigt, dass dies nicht einfach wäre. Es gäbe vielleicht die Möglichkeit, dass die Gutachter zunächst ein so genanntes Kurzgutachten einreichen und dann bis zur Prüfung Zeit hätten das eigentliche Gutachten fertig zu stellen. Mal sehen, mehr als Abwarten kann ich jetzt sowieso nicht.

Ein bisschen schlauer

Ich würde gerne sagen, dass in dieser Woche besonders viel los war, aber ich glaube, das ist so langsam der Normalfall. Am Mittwoch und Donnerstag hatte ich meine erste Fortbildung zum Thema Normen zur funktionalen Sicherheit (speziell IEC 61508). Der Kurs war sehr interessant, aber ich bin heilfroh, dass ich kurz vorher noch einen internen Bericht eines Kollegen zu dem Thema gelesen habe. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nur Bahnhof verstanden und wäre von der Masse an Informationen schier erdrückt worden. Am Freitag habe ich dann einige Ergebnisse vor der Gruppe vorgetragen. Ich glaube, mein Chef und die Kollegen waren ganz zufrieden. Ich werde in immer mehr Projekten eingesetzt, so dass ich mir mittlerweile eine Liste gemacht habe, um nicht den Überblick zu verlieren.

Die Kollegen in der Gruppe sind super nett. Am Donnerstag Abend (direkt nachdem ich aus Augsburg vom Kurs zurück war) sind wir zusammen weggegangen: vorher eine Kleinigkeit trinken und dann ins Kino. War ein schöner Abend. Außerdem freut es mich, dass ich mich nun wohl endgültig in die Gruppe integriert habe. Mit den Kollegen der restlichen Abteilung habe ich bislang aber nur wenig Kontakt gehabt.

So nach und nach wird die Wohnung auch bewohnbar. Die Anzahl der Kartons schwindet (hauptsächlich aber durch geschicktes umpacken). Einige Bilder hängen schon an der Wand und etwas Grün gibt es auch schon. Kommende Woche sollte endlich der bestellte Kleiderschrank kommen, was wieder zu einer deutlichen Verbesserung der Situation führen sollte. Sorgen macht mir nur die Küche oder besser die Abwesenheit der Küche. Hier bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen. Dee einzige Ausnahme ist hier der Kühlschrank. Auf den wollte ich nicht länger warten und habe kurzerhand einen schönen großen gekauft. Von Siemens natürlich.

Langsam wird’s ernst

So langsam zieht das Tempo auf der Arbeit richtig an. Zeit zu lesen gibt es keine mehr. Wenn ich mich über ein Thema schlau machen muss, muss ich dies am Wochenende tun. Ich hätte nicht gedacht, dass sich ein Terminkalender so schnell füllen kann. Gerade letzten Mittwoch hatte ich einen Arbeitstag an dem ich nur von einer Besprechung zur nächsten gegangen bin. Klar, gerade am Anfang sind diese Besprechungen für mich sehr wichtig, da ich Leute kennen lernen und ein Netzwerk aufbauen muss, aber wenn sich die Arbeit auf dem Schreibtisch stapelt, kann das schon nervig sein. Ich kann mich aber noch glücklich schätzen, denn die Kalender meiner Kollegen sehen teilweise noch schlimmer aus. Als Tipp hat man mir mitgeteilt, doch ab und an den Kalender mit „falschen“ Terminen zu blockieren, damit man zumindest ein paar Stunden am Schreibtisch verbringen kann.

Etwas das ich auf jeden Fall noch optimieren muss, ist das parallele Abarbeiten von Aufgaben. In der Regel nehme ich mir morgens ein oder zwei Aufgaben vor, die ich abarbeiten möchte. Aber im Laufe des Vormittags kommen dann immer mehr kleine Aufgaben hinzu, die aber schnell gelöst werden müssen. Da muss mal eben schnell etwas für einen Kollegen recherchiert werden oder für denGruppenleiter  schnell ein paar Folien erstellt werden und noch eben kurzfristig an einem Treffen teilnehmen für das man vorher noch das Protokoll der letzten Sitzung durchsehen muss. Spätestens ab 13:00 Uhr habe ich so fünf bis sechs offene Aufgaben mit unterschiedlicher Priorität und Zeitfenster. Das ist alles machbar, aber unterscheidet sich doch arg von der Arbeitsweise, die ich in den letzten Jahren verfolgt habe. Hier gibt es auf jeden Fall noch Potential für Verbesserungen auf meiner Seite.

Nach wie vor macht die Arbeit aber viel Spaß, auch wenn ich aufgrund der vielen Projekte an denen ich beteiligt bin noch keinen wirklichen roten Faden in meiner Tätigkeit entdeckt habe.

Dissertation eingereicht

Am Montag ist es passiert. Ich habe mit meinem vorherigen Leben abgeschlossen. Naja, nicht ganz, denn die Prüfung steht ja noch aus.

Im Klartext: Am Montag, so gegen zwei Uhr habe ich meine Dissertation eingereicht, auf dass sie dem Promotionsausschuss vorgelegt werden kann. Dieser hat heute Nachmittag getagt und offiziell das Promotionsverfahren eröffnet. Der Brocken (immerhin 230 Seiten) wird jetzt an die Gutachter geschickt. Der nächste Schritt liegt nicht in meiner Hand.

Fühle ich mich jetzt glücklich und frei nach der Abgabe? Nein. Ich fühle mich unsicher und bin skeptisch. War das jetzt wirklich der große Wurf? Hätte ich mit mehr Zeit nicht etwas Besseres abgegeb können? Wird das Aufgeschriebene den Ergebnissen der letzten Jahre gerecht? Und vor allem, habe ich überhaupt genügend interessante Ergebnisse und sind diese richtig?

Oh Mann, ich hatte schon gehofft, dass mir nach der Abgabe ein Stein vom Herzen fallen würde.

Gut in Nürnberg angekommen

Der Umzug nach Nürnberg ist vollzogen. Die neue Wohnung enthält aber noch kaum Möbel und die Kartons sind auch noch nicht ausgepackt. Gemütlich ist also was anderes. Aber mit der Zeit wird es schon werden. Der erste Arbeitstag bei Siemens liegt nun auch schon hinter mir und ich habe den Schritt zu keiner Zeit bereut. Das Team ist nett und die Aufgabe ist (glaube ich) recht interessant. Zur Zeit verbringe ich jedoch den ganzen Tag damit, zu lesen und zu lernen.

Weitere Blogeinträge wird es wohl in den nächsten Tagen nicht geben, da mein Internetanschluss erst Ende Dezember freigeschaltet wird.

Keine Punktlandung mehr möglich

Tja, jetzt kristalisiert sich doch heraus, dass ich mit der Dissertation nicht bis Ende des Monats fertig werde. Den Großteil habe ich zwar schon (über 200 Seiten), aber einige Kleinigkeiten, insbesondere die Einleitung und der Feinschliff werden bis Dezember warten müssen. Damit die Prüfung aber noch im Wintersemester stattfinden kann, muss ich das Monster auf jeden Fall noch vor Weihnachten abschließen.

Diss nimmt langsam Formen an

Die Dissertation nimmt langsam Formen an. Einer der kritischsten Teile – ein Kapitel mit noch nicht ganz ausgearbeiteten Inhalten – sieht schon ganz gut aus. Dennoch zweifle ich daran, dass ich in dem Werk alle Anmerkungen meines Doktorvaters unterbringen kann. Die Zeit läuft mir davon und manchmal bin ich mir auch nicht sicher, ob die neuen Formulierungen wirklich besser sind als die schon geschriebenen. Auch für das Kapitel mit den Anwendungsbeispielen sieht es düster aus. Scheint wohl eine rein theoretische Arbeit zu werden.

Jobsuche vorbei

Es ist vollbracht. Die Jobsuche ist vorbei, denn gestern habe ich den Arbeitsvertrag unterschrieben und abgeschickt. Ab Dezember gehöre ich zur großen Siemens-Familie und fange bei A&D im Bereich Vorfeld am Standort Nürnberg an zu arbeiten. Ich freue mich riesig, dass die mühsame Suche ein so erfreuliches Ende gefunden hat. Die neue Aufgabe ist sehr interessant und anspruchsvoll, die Kollegen scheinen sehr nett zu sein, Nürnberg ist schön und deutlich mehr Geld als jetzt verdiene ich auch. Was kann man sich mehr wünschen?

Vorsätze hin und her

Mein Vorsatz mich ab August nur noch um die Dissertation zu kümmern, ist kläglich gescheitert. Irgendwie kam immer etwas dazwischen, mal ein Bewerbungsgespräch, mal Fragen von Studenten, mal das Basteln an Doktorhüten. Klar, ich kann das jetzt alles auf andere Leute und die speziellen Umstände schieben, aber um ehrlich zu sein: die Ablenkungen kamen mir jedesmal sehr recht. Trotzdem, so langsam muss ich echt aufpassen, dass mir diese äußerst gelegenen Unterbrechungen keinen Strich durch die Rechnung machen…

Bewerbungen, Bewerbungen

Die letzten beiden Bewerbungsgespräche liefen – soweit ich das beurteilen kann – ganz gut. Es laufen zwar noch eine Reihe von anderen Bewerbungen, aber ich denke, die Entscheidung wird in den nächsten Wochen fallen.