Am Wochenende war die Auflösung des Haushalts meiner verstorbenen Großeltern. Das ging uns schon ziemlich an die Nieren. Es gab keinen Streit um Dinge. Ganz im Gegenteil, denn viel Brauchbares hatten sie eigentlich nicht besessen. Aber alles – jeder Zettel, jede geklebte Vase – triefte nur so von Erinnerungen und obwohl die Sachen nüchtern betrachtet eigentlich hauptsächlich Schrott waren, fiel es uns doch schwer Dinge auszusortieren. So habe ich dann letztendlich auch mehr mitgenommen als ich eigentlich wollte. Besonders bitter ist, dass viele der Geschenke, die ich zu Geburtstagen oder Weihnachtsfesten überreicht habe, nun wieder in meinen Besitz zurückgewandert sind.
Wenn es um eine Haushaltsauflösung nach einem solchen Vorfall in der Familie geht, ist es natürlich besonders schwer sich von Dingen zu trennen. Und dann mit einem Dienstleister zusammenzuarbeiten, der den emotionalen Wert mancher Sachen nicht kennt und einfach räumt, macht es auch nicht einfach. Da möchte man dann schon selbst entscheiden und behält eben halt auch mehr, als man vielleicht eigentlich sollte. Kann ich nachvollziehen…